Internationale Städte, in denen Sie während einer Naturkatastrophe nicht sein wollen
Wenn es um die Sicherheit von Reisenden geht, sind Reisende in bestimmten Situationen einem höheren Risiko ausgesetzt als andere. Kriminelle Aktivitäten (einschließlich Terrorismus), Ertrinken und Verkehrsunfälle setzen Reisende auf ein hohes Risiko im Urlaub. Trotz unserer besten Planung können einige Situationen nicht vorhergesagt oder vorbereitet werden.
Naturkatastrophen können sich plötzlich und ohne Vorwarnung entwickeln und die Reisenden in unmittelbare Gefahr bringen, wenn sie nicht zu Hause sind. Die Risiken können von Land, See oder Luft ausgehen, da Erdbeben, Tsunamis oder Stürme das Leben und den Lebensunterhalt von Reisenden unmittelbar gefährden können.
Im Jahr 2014 hat der internationale Versicherungsanbieter Swiss Re eine Analyse der von Naturkatastrophen besonders gefährdeten Destinationen durchgeführt. Bei fünf verschiedenen Arten von Vorfällen sind diese Standorte im Notfall am stärksten gefährdet.
Erdbeben: Japan und Kalifornien sind stark gefährdet
Von allen Naturkatastrophen sind Erdbeben am schwierigsten zu prognostizieren. Diejenigen, die an oder in der Nähe von Verwerfungslinien leben, verstehen jedoch die Gefahr, die ein Erdbeben verursachen kann. Wie in Nepal entdeckt, können Erdbeben in sehr kurzer Zeit massive Schäden verursachen.
Der Analyse zufolge sind Erdbeben die zweitgrößte Bedrohung für Naturkatastrophen in der Welt, die weltweit bis zu 283 Millionen Menschen betreffen können. Erdbeben stellen eine große Bedrohung für mehrere Ziele entlang des "Feuerrings" im Pazifischen Ozean dar. Obwohl Jakarta, Indonesien, ein sehr hohes Risiko für Erdbeben darstellt, liegen die größten potenziell betroffenen Gebiete in Japan und Kalifornien.
Die Analyse zeigt, dass im Falle eines schweren Erdbebens drei japanische Ziele ein hohes Risiko darstellen: Tokio, Osaka-Kobe und Nagoya. Erschütterungen sind auch die Hauptbedrohung für Naturkatastrophen an zwei Orten in Kalifornien: Los Angeles und San Francisco. Reisende zu diesen Zielen sollten die Erdbebensicherheitspläne vor Reiseantritt überprüfen.
Tsunami: Equador und Japan sind stark gefährdet
Hand in Hand mit Erdbeben sind Tsunamis. Ein Tsunami wird durch große Erdbeben oder Erdrutsche auf See, steigende Gezeiten und das Senden von Wasserwellen in Küstenstädte in wenigen Minuten gebildet.
Wie wir 2011 erfahren haben, stellen Tsunamis eine große Bedrohung für viele Teile Japans dar. Die Analyse ergab, dass Tsunamis sowohl in Nagoya als auch in Osaka-Kobe, Japan, ein hohes Risiko darstellten. In Guayaquil, Ecuador, wurde ebenfalls ein hohes Risiko eines Tsunamis festgestellt.
Windgeschwindigkeit: China und die Philippinen sind stark gefährdet
Viele Reisende setzen Stürme mit Niederschlag oder Schneeakkumulation im Gegensatz zur Windgeschwindigkeit gleich. Sowohl der Niederschlag als auch der Wind sind sehr stark miteinander verbunden: Diejenigen, die an der Atlantikküste oder an der Küste Asiens leben, können die Gefahren der Windgeschwindigkeit als Teil eines Sturms bestätigen. Windgeschwindigkeit allein kann katastrophale Schäden nach sich ziehen.
Obwohl Tornados in der Analyse nicht berücksichtigt wurden, können Windstürme allein noch größeren Schaden anrichten. Sowohl in Manila auf den Philippinen als auch im chinesischen Pearl River Delta war das Risiko von Stürmen mit Windgeschwindigkeit hoch. Jedes der Gebiete liegt an der Küste mit sehr dichten Populationen, wo natürlich auftretende Wetterphänomene in kurzer Zeit hohe Geschwindigkeitsstürme erzeugen können.
Coastal Storm Surge: New York und Amsterdam mit hohem Risiko
Während Reisende New York City für eine Reihe anderer Reiseströme in Verbindung bringen können, stellen Sturmfluten auch ein hohes Risiko für die Menschen in der Großstadt dar. Hurrikan Sandy demonstrierte die inhärenten Gefahren von Sturmfluten für den Großraum New York, einschließlich Newark, New Jersey. Da die Stadt näher am Meeresspiegel liegt, kann eine Sturmflut in kurzer Zeit große Schäden verursachen.
Obwohl ein Hurrikan möglicherweise nicht durch Nordeuropa kommt, ist Amsterdam aufgrund der hohen Anzahl von Wasserstraßen, die die Stadt durchqueren, auch ein hohes Risiko für Sturmfluten an der Küste. Während viele dieser Reiseziele gegen das Schlimmste verstärkt sind, kann es sich lohnen, den Wetterbericht vor der Ankunft noch einmal zu überprüfen.
Hochwasser: Shanghai und Kolkata sind sehr gefährdet
Zusätzlich zu den Sturmfluten an der Küste können Flussüberschwemmungen große Probleme für Reisende auf der ganzen Welt verursachen. Wenn der Regen nicht aufhört, können sich Flüsse schnell über ihre Ufer hinaus ausdehnen, was selbst für den erfahrensten Reisenden eine sehr gefährliche Situation darstellt.
Zwei asiatische Städte rangieren wegen Überschwemmungsrisiken deutlich über dem Ranking: Shanghai, China und Kolkata, Indien. Da beide Städte in der Nähe von großen Deltas und Überschwemmungsgebieten angesiedelt sind, kann ein konstanter Regenstrom jede dieser Städte schnell unter Wasser setzen, was möglicherweise Millionen von Menschen betrifft. Darüber hinaus identifizierte die Analyse mehrere andere Städte, die sich auf Wasserstraßen niedergelassen hatten, um durch Überschwemmungen mit hohem Risiko gefährdet zu sein, darunter Paris, Mexiko-Stadt und Neu-Delhi.
Während Naturkatastrophen schwer vorherzusagen sind, können Reisende sich vor dem Reisen auf das Schlimmste vorbereiten. Durch das Verständnis, welche Ziele für eine Naturkatastrophe anfällig sind, können Reisende sich vor der Abreise mit Schulungen, Notfallplänen und Reiseversicherungen vorbereiten.