Mission San Juan Bautista

Mission San Juan Bautista

Im Jahr 1797 leitete Pater Junipero Serra eine römisch-katholische Wallfahrt, um das Christentum in die Wildnis von Kalifornien zu bringen. Für den Ort wählten er und die Franziskaner eine Stätte am Fuße des Gavilan-Gebirges in der Nähe des El Camino Real, den sie nach Johannes dem Täufer San Juan Bautista Mission nannten. Der Ort wurde ausgewählt, weil er eine "reiche Seelenernte" im San Juan-Tal versprach. Im späten Frühjahr kamen der spanische Korporal Juan Ballesteros und fünf Männer, und in einem Monat errichteten sie eine Kapelle, Häuser für sich und die Padres und einen Getreidespeicher.

Dann, nur dreizehn Tage, nachdem er die Mission in San Jose geweiht hatte, kam Pater Lasuen am Samstag, dem 24. Juni 1797, zur feierlichen Missionsweihe von San Juan Bautista an.

Frühen Jahren bei San Juan Bautista Mission

Die erste Taufe in San Juan Bautista war ein etwa zehn Jahre altes indianisches Kind mit Corporal Ballesteros als Sponsor. Die erste weiße Taufe war der Sohn des Korporals und die erste Beerdigung, im September, war für seinen kleinen Sohn.

Die Väter Jose Manuel de Martiarena und Pedro Martinez, die den Bau beaufsichtigten, fanden die Einheimischen freundlich und kooperativ und die San Juan Bautista Mission wuchs schnell. Die ersten sechs Monate waren beschäftigt, und bis Weihnachten bauten sie eine Lehmkirche, ein Kloster, eine Kornkammer, Kasernen, Wachhäuser und Lehmhäuser für die Neophyten. Um 1800 lebten mehr als 500 Inder in der Mission San Juan Bautista.

1800 Erdbeben in der San Juan Bautista Mission

Als die San Juan Bautista Mission gegründet wurde, wusste niemand, dass sie sich auf der San-Andreas-Verwerfung befand. Sie erkannten jedoch bald den Fehler und seine intermittierenden Erschütterungen. Im Oktober 1798 war das Zittern so stark, dass die Missionare den ganzen Monat draußen schliefen. Es gab an einem Tag bis zu sechs Erschütterungen, die in Gebäuden und auf dem Boden riesige Risse verursachten.

Der Fault verursachte mehrere schwere Erdbeben in der frühen Geschichte, aber San Juan Bautista Mission bewegte sich nie. Das erste bedeutende Erdbeben ereignete sich im Oktober 1800, wobei erhebliche Schäden entstanden und ein Teil des ursprünglichen Gebäudes fiel.

San Juan Bautista Mission 1800-1820

Die indische Bevölkerung wuchs weiter und bis 1803 war geplant, eine weitere Kirche zu bauen. Menschen aus der ganzen Provinz wurden zu einer aufwendigen Zeremonie eingeladen, die den Bau angestoßen hat. Die neue Missionskirche San Juan Bautista wurde erst 1812 fertiggestellt.

Im Jahr 1808 kam ein neuer Padre, Pater Arroyo de la Cuesta, an. Pater Cuesta war energisch und enthusiastisch, und er überzeugte die Erbauer, dass eine breite Kirche mit drei Schiffen ein ungewöhnlicher Vorteil wäre. Wegen des Einflusses von Pater Cuesta war es die größte Kirche in der Provinz und die einzige Struktur dieser Art, die jemals von den Franziskanern in Kalifornien gebaut wurde.

Während die Kirche wuchs, lehnte die Gemeinde, für die sie geplant war, ab. Im Jahr 1805 war die einheimische Bevölkerung 1.100, aber bis 1812 wurde es wegen Tod und Desertionen auf weniger als die Hälfte reduziert. Der große neue Raum stellte die kleinen Gemeinden in den Schatten, und Pater de la Cuesta ummantelte die beiden Bogenreihen, die die drei Schiffe der Kirche voneinander trennten.

Im Jahr 1812 zog sich Pater Tapis aus dem Büro von Presidente zurück und schloss sich Pater de la Cuesta an. Unter Pater Tapis wurden die Lehren von 1812 bis 1825 fortgesetzt.

San Juan Bautista Mission 1820 - 1830er Jahre

Im Jahr 1824 wuchs die Missionspopulation von San Juan Bautista wieder an. Menschen kamen aus dem Tulare-Tal hierher, möglicherweise wegen aggressiver militärischer Expeditionen in die inneren Gebiete. Die Bevölkerung erreichte 1823 ihren Höhepunkt mit 641 männlichen und 607 weiblichen Einwohnern. In diesem Jahr wurden 22 Lehmhäuser für Inder gebaut, und es gab Berichte über Lehmkorallen, einen Getreidespeicher, einen Brennofen und Webereien, die mit den neuen großen Arbeitskräften restauriert wurden.

Im Jahr 1827, ein Bericht an den Gouverneur eingereicht San Juan Bautista Mission Vieh-und Rancho Ländereien, Auflistung von Beständen, die 6.500 Stück Vieh, 750 Pferde, 37 Maultiere, Schafe enthalten. Es gab keine Bewässerung, aber die Weiden wurden durch einen Überlauf des Pajaro River bewässert. Sie haben gutes Holz von den Bergen im Nordosten bekommen. Quellen aus den Gavilan Mountains rannten, um die Gärten, den Weinberg und das Maisfeld zu bewässern.

Im Jahr 1833 übernahm Zacatecan Franciscans aus Mexiko.

Geschichte der Mission San Juan Bautista: 1827 bis heute

Säkularisierung

Die Zacatecan-Periode dauerte zwei kurze Jahre. Nachdem Mexiko seine Unabhängigkeit von Spanien gewonnen hatte, konnte es sich nicht leisten, die Missionen so weiterzuführen, wie es Spanien getan hatte, und im Jahr 1834 beschloss Mexiko, das System zu beenden und das gesamte Land zu verkaufen. Im Jahr 1835 wurde die San Juan Bautista Mission unter dem Säkularisierungsakt auf eine Pfarrei der zweiten Klasse reduziert, unter einem Zivilverwalter, und ihre Vermögenswerte verkauft.

Die Geschichte nach der Säkularisation ist glücklicher als bei einigen anderen Missionen. Die Menschen unterstützten weiterhin die Kirche, und Gottesdienste wurden hier ohne Unterbrechung abgehalten.

Nach der Säkularisierung wurde San Juan Bautista ein Pueblo. Das Missionsgut wurde 1845 von Pio Picos Bruder Andres inventarisiert, der in einem Pfarrhaus aus 16 Lehmziegeln mit Ziegelfliesen und Lehmböden und Ziegeldächern unter Denkmalschutz gestellt wurde. Der Garten im Norden des Komplexes und ein Obstgarten mit 875 Obstbäumen wurden von einer Mauer aus alten Rinderknochen umgeben. Der verlassene Weinberg hielt noch 1200 Reben. Das Gesamtland bestand damals aus 7.500 Quadratvaren. Im Pueblo wuchs eine kleine Siedlung von Weißen auf, und Ende 1839 lebten in der Stadt San Juan etwa 50 Einwohner.

Fast 30 Jahre nach der Säkularisierung wurden die Missionen der katholischen Kirche zurückgegeben.Als der Titel in der Kirche wiederhergestellt wurde, umfasste sein Land 55,13 Hektar.

San Juan Bautista Mission im 20. Jahrhundert

Heute gibt es moderne Gebäude im hinteren Teil des Gartens. Der alte Klosterflügel mit seinen Gewölben gegenüber dem einzig verbliebenen spanischen Platz in Kalifornien beherbergt ein Museum. Versteckte Stahlträger geben Erdbebenschutz, die Glockenwand ist fertiggestellt und die Seitenschiffe sind restauriert. Gottesdienste finden noch immer wöchentlich statt.

Die Mission San Juan Bautista ist in Alfred Hitchcocks Film zu sehen Schwindel. Fans des Films können bemerken, dass der Glockenturm, der in zwei dramatischen Szenen des Films zu sehen ist, nicht existiert.

Bilder von Mission San Juan Bautista

Das Bild der Mission San Juan Bautista zeigt seine Rindermarke. Es wurde aus den Proben der Mission San Francisco Solano und der Mission San Antonio gezogen. Es ist eine von mehreren Missionsmarken, die den Buchstaben "A" in verschiedenen Formen enthält, aber wir konnten seine Herkunft nicht herausfinden.

Mission San Juan Bautista Layout, Grundriss, Gebäude und Gelände

Der Bau des heutigen Gebäudes begann im Juni 1803, und die fertige Kirche wurde am 23. Juni 1812 eingeweiht. 1818 wurde Thomas Doak, ein amerikanischer Matrose, der für Raum und Verpflegung arbeitete, beauftragt, die farbenfrohen Retabeln mit den sechs Statuen zu schmücken die Vorderseite der Kirche. Manche sagen, dass Doak der erste US-Bürger war, der sich im spanischen Kalifornien niederließ. Die Altarstatuen, gemalte Wanddekoration im Faux-Marmor, großer Sandstein Taufstein, sind alle original.

San Juan Bautista ist mit 188 Fuß Länge, 72 Fuß Breite und 40 Fuß Höhe die größte Missionskirche in Kalifornien. Es ist aus Lehmziegeln, drei Fuß dick, mit einem roten Ziegeldach und -boden. Seine Wände sind drei Fuß dick mit Zementstütze, und sein Kreuzgang ist 230 Fuß lang.

Der ursprüngliche Kirchenentwurf von Pater Cuesta forderte drei Gänge und eine Kapazität von mehr als 1.000. Allerdings wurde der Plan während der Bauarbeiten geändert, entweder wegen Erdbeben oder weil die rückläufige indische Bevölkerung kein so großes Gebäude benötigte.

In den massiven geschnitzten Eingangstüren, auf dem alten roten Fliesenboden, können Sie 180 Jahre alte Tierpfotenabdrücke sehen, die vermutlich von herumstreunenden Haustieren hinterlassen wurden, bevor die Fliesen getrocknet waren. Halte Ausschau nach der Katzentür in einer der Seitentüren, die aus einer Zeit stammen, als Katzen Mäuse ferngehalten haben.

Im Jahr 1906 wurde San Juan Bautista von einem Erdbeben heimgesucht. Es zerstörte die Seitenwände der Kirche und einige der Nebengebäude. Nach dem Erdbeben wurde die Mission wieder aufgebaut und mit Beton verstärkt. Die Hearst-Stiftung hat 1949 für eine Restaurierung bezahlt

Ursprünglich hing eine Glocke an einer hölzernen Querstange im Hof, und die Kirche hatte keinen Glockenturm. Ein hölzerner Turm wurde in den 1860er Jahren hinzugefügt, und es wurde später in Beton verdoppelt. Der Turm machte es einfach, die Kirchenglocken bei jedem Wetter bequem zu klingeln, wurde aber Anfang der 1950er Jahre entfernt. 1976 wurde im Stil der anderen Missionen ein Campanario (Glockenwand) errichtet. Anfangs hingen neun Glocken vor der Kirche, aber nur drei davon blieben übrig.

Mission San Juan Bautista Fassorgel

Die kurbelbetriebene englische Drehorgel ist eine Quelle vieler Geschichten und Legenden. Es kam irgendwann in den späten 1820er Jahren von Monterey hierher. Es wurde höchstwahrscheinlich von dem britischen Forscher Vancouver an Pater Lasuen übergeben. Die Orgel wurde in London gebaut und ist mehr als 5 Fuß hoch, zwei Fuß breit und 18 Zoll tief. Im Inneren befinden sich 17 Holzpfeifen und 29 Metallrohre, die beim Drehen der Kurbel erklingen. Um diese Orgel wuchsen einige Legenden, von denen eine ihr ungewöhnliche Kräfte verlieh und sie mit der Gründung der Mission verband.

Die Orgel ist jedoch eine seltsame Sache in einer Kirche. Zu seinen Melodien gehören "Go to the Devil, spanischer Walzer, College Hornpipe und Lady Campbell's Reel", Melodien, die eher von rauflustigen Matrosen als von frommen Vätern bekannt sind.

Die interessanteste Geschichte über die Drehorgel wird im Sunset Magazine berichtet Die kalifornischen Missionen: Eine bildhafte Geschichte"Von den vielen Geschichten über diese Drehorgel zeigt eine der besten ihre fast hypnotische Macht über die kindähnlichen Wilden. Ein Stamm der kriegführenden Tulare-Indianer stürzte sich eines Tages auf die Mission, und die Neophyten rannten in Deckung.

Glücklicherweise behielt der Padre seinen Verstand. Er schleuderte das Handorgan heraus und begann zu kurbeln. Die Neophyten fingen an und begannen mit der Musik aus ihren Stimmen zu singen, mit dem Ergebnis, dass ihre Feinde so begeistert waren, dass sie ihre Waffen niederlegten und mehr Musik verlangten, sogar um zu bleiben, damit sie es die ganze Zeit genießen konnten . "